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Zwei Menschen die auf dem Boden mit Faszienrollen Übungen machen.
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Faszientraining ist in aller Munde. Dabei verbinden die meisten Menschen das Workout zunächst mit der Faszienrolle und einigen Stretching-Übungen. Weit gefehlt, denn Faszienfitness kann viel mehr und dient zahlreichen positiven Eigenschaften. Was genau sich hinter diesem Trainingskonzept verbindet und wie sich Faszien effektiv trainieren lassen, wir verraten es Dir im heutigen Blog-Beitrag.

Wie kann man Faszien trainieren?

Es gibt verschiedene Wege, Dein Fasziengewebe erfolgreich zu unterstützen. Dabei lässt sich nicht verallgemeinern, was nun am besten ist, denn hier kommt es auf die individuellen Voraussetzungen des Einzelnen und dessen Erwartungen an die Faszienfitness an. Faszien lassen sich daher sowohl durch Bewegung als auch durch Faszienmassagen positiv unterstützen. Bedenke dabei, dass alles, was mit Übungen für die Faszien zusammenhängt, als aktive Faszientherapie bezeichnet werden kann, während Massagen oder manuelle Faszientechniken als passive Varianten gelten, bei denen der Betroffene selbst eher die Anwendungen durch einen professionellen Faszienexperten in Berlin wahrnimmt.

Was bedeutet Training für die Faszien?

Faszientraining steht als allgemeiner Begriff für die Durchführung verschiedener Übungen und Faszienmassagen, die das menschliche Fasziengewebe im Mittelpunkt haben. Hintergrund ist die Stärkung, die verbesserte Elastizität und die Steigerung von Mobilität sowie Leistungsfähigkeit in Bezug auf den Bewegungsapparat. Das Faszientraining stammt sowohl aus der Bewegungstherapie als auch aus dem Sportbereich. Das Trainieren der Faszien ist diesbezüglich eine aktive Variante der Faszienbehandlung, bei der vor allem Deine Eigeninitiative wichtig wäre, um dem Fasziennetzwerk nachhaltig zu mehr Beweglichkeit, Stabilität und Elastizität zu verhelfen.

Was sind Faszien?

Vereinfacht erklärt sind Faszien die weichen Bestandteile des Bindegewebes, die bei einem Menschen den ganzen Körper wie ein faseriges Netzwerk durchziehen, wichtige Organe umhüllen und entscheidende Bausteine des Organismus unweigerlich miteinander verbinden. Nicht umsonst fällt häufig der Beiname „Stützgewebe des Körpers“. Ursprünglich stammt das Wort Faszien aus der lateinischen Sprache, wo „fascia“ übersetzt „Bandage“ oder „Band“ bedeutet.

Warum das Training für die Faszien?

Es gibt viele Gründe, warum Du Deine Faszien trainieren solltest, darunter:

  • mehr Belastbarkeit von den Bändern und Sehnen
  • Vermeidung von schmerzhaften und riskanten Reibungen in der Bandscheibenregion oder an den Gelenken wie dem Hüftgelenk
  • Mehr Schutz der Muskulatur vor Verletzungen
  • Formen des Körpers durch Straffung des Bindegewebes, weniger Cellulite sowie insgesamt ein jüngeres Aussehen

So kann die Muskulatur mittels starker Faszien ein effizienteres Zusammenspiel unterstützen und die Regenerationszeit verkürzen. Das bedeutet, Du hast schneller wieder die notwendige Belastbarkeit für ein intensives Fitnessprogramm. Im Zuge dessen verbessert sich die Leistungsfähigkeit, was dazu führt, dass mit einem abwechslungsreichen Faszienworkout die Bewegungsabläufe und die Koordinationsfähigkeit des Kunden wächst. Je gesünder Deine Faszien, umso umfassender Schutz vor Beschwerden und Verletzungen.

Welche Übungen bei verklebten Faszien?

Verklebte Faszien lassen sich durch leichte Massagen und Bewegungstherapien positiv unterstützen. Jene lockern das Gewebe und sorgen so dafür, dass die Verklebungen gelindert werden. Ebenso sind vorsichtige Dehnübungen bei Faszienverklebungen und federnde Sprünge gegen verhärtete Faszien sinnvoll, damit sich die Mobilität und Geschmeidigkeit des Gewebes wiederherstellen ließe. Beachte dabei immer, dass zunächst ein ausreichendes Warm-up stattfinden muss, bevor die Übungen einsetzen.

 Einige passende Übungen bei Faszienverklebungen sind daraufhin:

1. Faszienmassagen am Rücken

Durchführung

  • Lege Dich flach auf den Rücken, platziere die Faszienrolle unterhalb Deiner Schulterblätter, Beine angewinkelt, Füße flach am Boden
  • Spanne die Bauchmuskeln an und bewege Deinen Rücken ganz langsam über die Rolle vor und zurück
  • Folge mit den Füßen Deiner Bewegung
  • Wiederhole die Übung mehrere Male und versuche gleichmäßig zu atmen

2. Fasziendehnen auf dem Stuhl

Durchführung:

  • Setze Dich gerade auf einen Stuhl, Beine hüftbreit geöffnet, Arme locker an den Seitenneben dem Körper
  • Ziehe jetzt Deine Schultern langsam nach in Richtung Ohr hoch, während Du langsam einatmest
  • Spannung einige Sekunden halten, dann Schultern behutsam wieder senken und dabei sanft ausatmen.
  • Übung mehrere Male wiederholen, danach pausieren

3. Faszienball Übung

Durchführung:

  • Lege Dich auf den Rücken, platziere den Faszienball auf Höhe des Schulterblatts
  • Versuche nun, den Druck mittels Deiner Atmung zu kontrollieren, das heißt, bei der Einatmung verstärkst Du den Druck, bei der Ausatmung verringerst Du ihn
  • Bewege Dich jetzt langsam über den Faszienball vor und zurück, bis Du merkst, dass sich die Muskulatur langsam entspannt

4. Faszienrollen für den ganzen Körper

Durchführung:

  • Begib in Liegestützposition, Unterarme auf der Rolle abgestützt
  • Drücke jetzt Deinen Körper langsam nach oben, Rücken gerade, Beine gestreckt
  • Lass den Körper vom Kopf bis Fuß eine gerade Linie bilden, Spannung für 60 Sekunden halten, dann auslockern, Übung mehrere Male wiederholen.

Sollte jeder seine Faszien trainieren?

Ja, denn das Fasziengewebe benötigt ein regelmäßiges Training, um seine Beweglichkeit und Elastizität zu bewahren. Außerdem schützt das Faszientraining erfolgreich davor, typische Faszienerkrankungen für plantarer Fersensporn, Faszienverklebungen und andere Dysbalancen zu bekommen.

Hierbei ist es wichtig, dass nicht jeder seine Faszien auf dieselbe Art trainiert. Manche Personen sind sportlich sehr aktiv und neigen daher generell weniger zu Faszienproblemen, sodass es ausreichen würde, ein leichtes Warm-up mit passenden Faszienübungen auszuführen, während andere Menschen zu den weniger sportlich aktiven Zielgruppen zählen und vielleicht ein eigenständiges Faszientraining als Mittelpunkt der Fitness nutzen sollten, um verstärkt etwas gegen Faszienprobleme zu unternehmen.

Wer kann seine Faszien trainieren?

Jeder, denn ein Faszientraining lässt sich in Bezug auf die Intensität, den Schweregrad und die Dauer beliebig an die Bedürfnisse der einzelnen Personen anpassen! Obendrein bietet es sich an, das Training für die Faszien präventiv auszuführen, während es zugleich für bereits vorhandene Faszienbeschwerden geeignet ist oder aber die jeweiligen Betroffenen auf dem Weg der Regeneration begleitet. Hierbei gilt, je eher das Faszientraining einsetzt, desto mehr werden die Faszien geschützt, gestützt und in ihrer Geschmeidigkeit gefördert.

Ganz gleich also, ob es sich um eine Seniorengruppe oder einen Leistungssportler handelt, es ist immer sinnvoll, seine Faszien, dem eigenen Gesundheits- und Konditionszustand entsprechend, zu trainieren.

Was schadet den Faszien?

Es gibt viele Dinge, die dem Fasziengewebe Schaden würden.

Darunter:

  • Ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Zu viel Stress oder negative, mentale Belastungen
  • Ein Überschuss an Säure
  • Stress

Auch ein Nährstoffmangel und eine Überbelastung durch ein fehlerhaftes Training könnten sich negativ auf das Fasziengewebe auswirken. Nicht zu unterschätzen ist hier auch der Faktor Stress, denn jener belastet nicht nur Deine Faszien, sondern Deine gesamte Gesundheit und kann gefährliche Folgen mit sich bringen.

Was hilft für gesunde Faszien?

Die Faszien werden nicht nur von einem regelmäßigen Training gestärkt, es gibt viele Faktoren, durch die sich unser Fasziengewebe positiv beeinflussen lässt. Dazu zählen unter anderem:

  • Der Verzicht auf Nikotin

Rauchen schadet dem Bindegewebe, denn die schädlichen Radikale begünstigen, dass der Sauerstoffgehalt im Blut abnimmt.

  • Ein normales Körpergewicht

Wenn Übergewicht vorliegt, muss der Bewegungsapparat eine stärkere Belastung aushalten, während sich innerhalb des Bindegewebes mehr Fett ansammelt und Botenstoffe abgegeben werden, die eine permanente Entzündung im Organismus verursacht.

  • Genügend Trinken

Du solltest mindestens 1-1,5 Liter Wasser täglich trinken, um die Faszien ausreichend zu versorgen. Hier geht es wirklich darum, nur Wasser zu sich zu nehmen, damit die Faszien ihre Flüssigkeitsmenge erhalten!

  • Ausreichend Schlaf

Bedenke, Du solltest Deinem Körper genügend Schlaf gönnen, um einen gesunden Organismus zu unterstützen.

  • Optimale Nährstoffzufuhr

Für ein gesundes Fasziengewebe werden Eiweiß, Kalium, Vitamin C, Kupfer, Magnesium und Zink benötigt, weshalb eine gesunde Ernährung wichtig ist. Bedenke zudem, es sind oftmals nicht nur gezielte Punkte, welche den Faszien schaden, sondern der generelle Lebenswandel. Viele der genannten Risikofaktoren bauen aufeinander auf. So wäre es denkbar, dass zum Beispiel mit der ungesunden Ernährung und dem Nährstoffmangel auch eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr einhergeht. Ebenso könnte es sein, dass durch permanenten Stress die Schlafqualität leidet, was wiederum beides schädlich für das Fasziengewebe wäre. Betrachte also Deinen gesamten Tagesablauf einmal kritisch und überlege, welche Kriterien dazu beitragen, Deine Faszien unnötig zu belasten.

Welche Faszienrolle ist gut, um Faszien zu trainieren?

Die Faszien lassen sich nicht nur durch gezielte Faszienübungen trainieren. Auch die Anwendung einer Faszienrolle wäre sinnvoll.

Das traditionelle Element ist eine Faszienrolle, die als „Black Roll“ betitelt wird. Sie fungiert als Selbstmassage-Gerät, das aus verschiedensten Materialien (z.B. Kork oder Polyurethan) gefertigt wird. Eine Faszienrolle besitzt dabei mehrere positive Eigenschaften, denn sie ist

  • einfach anwendbar
  • durch ihr geringes Gewicht gut zu transportieren
  • für sämtliche Techniken geeignet

Im Durchschnitt misst sie eine Länge von 30 und 40 cm, bei einem Durchmesser von 15 cm. Es gibt mehrere Härtegrade, wobei der mittlere Härtegrad Standard ist und bei den meisten Übungen verwendet wird.

Natürlich kannst Du auch andere Faszienrolle Arten nutzen wie Faszienrollen mit einer weicheren oder härteren Beschaffenheit, kürzere Faszienrollen oder Faszienbälle sowie Faszienrollen mit Noppen/Rillen, welche sich für die Stoffwechselaktivierung anbieten.

Bedenke hierbei, wenn Du eine Faszienrolle kaufen willst, solltest Du vor allem auf den Härtegrad und die Größe achten. Je härter die Blackroll, desto intensiver, aber auch schmerzhafter sind die angewandten Techniken. Weiterhin gibt es unterschiedliche Größen, die sich für die verschiedenen Körperbereiche anbieten. Das heißt, besonders lange, große Faszienrollen sind für die Rückenpartie besser geeignet, während kleine Faszienrollen oder Faszienbälle die ideale Ausstattung für Nacken, Schultern oder Hände/Füße wären.

 

Eine Gruppe macht gemeinsam Übungen und lächelt in die Kamera
© Sabine Hürdler - stock.adobe.com

Außerdem empfiehlt es sich, die Qualität zu berücksichtigen, weil eine Faszienrolle für den Nacken und Rücken vor allem durch erstklassige Materialien, eine hohe Belastbarkeit und schadstoffarme Herstellungsverfahren überzeugt.

Training der Faszien mit Massagegerät?

Auch wenn ein Massagegerät oder eine Masssagepistole gut sind, um eine ganzheitliche Entspannung zu bewirken und somit ebenfalls die Faszien zu lockern, solltest Du jene Produkte nicht als Ersatz zu einem Faszientraining betrachten. Im Gegenteil, sie können ein abwechslungsreiches Training für die Faszien zwar unterstützen, jedoch gerade die gezielte Bewegungsausführung und die Aktivität während des Workouts sind wichtig, um dem Stützgewebe seine Elastizität zu geben.

Um dennoch mit einem Massagerät für eine sanfte Entspannung zu sorgen, solltest Du verschiedene Kriterien bei der Anschaffung berücksichtigen. Fasziengeräte sind gut, um die professionelle Faszientherapie zu begleiten und die Eigenbehandlung der Faszien zu fördern. Allerding solltest Du gerade bei vorhandenen Faszienverklebungen darauf achten, zunächst Rücksprache mit einem Arzt zu halten und Dein Gewebe erst durch eine Faszienbehandlung in Berlin zu stärken, bevor Du ein Fasziengerät benutzt.

Faszientraining in Berlin

Du solltest zu Beginn natürlich auf keinen Fall ohne die richtige Anleitung trainieren. Auch die Übungen für die Faszien müssen zunächst erlernt werden, um Überbelastungen, Fehlhaltungen oder andere negative Begleiterscheinungen zu vermeiden. Dies gelingt am besten unter der Aufsicht eines erfahrenen Faszientrainers in Berlin. Somit wäre es ratsam, Dich bei einer seriösen Faszientherapie in Hohnen Neuendorf anzumelden und dort Faszien Übungen mit und ohne Geräte auszuführen. Obendrein wirst Du bei unserem Team bezüglich des eigenen Trainings für Zuhause geschult, erhältst passende Tipps für die Anwendung der Faszienrolle und bist so bestens gewappnet, um das Trainieren der Faszien durchzuführen.

Gerne kannst Du das Training für die Faszien in Berlin auch mit anderen Faszienbehandlung Arten wie den manuellen Techniken oder der modernen Faszienliege kombinieren, um einen nachhaltigen Beitrag für Deine Fasziengesundheit zu leisten. 

Über den Autor

Ulrich Pötter

Ulrich Pötter

( Gründer & CEO )

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 25 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat neben den FASZINIEREND Praxen 5 professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademie- und Praxisarbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.

AKTUELLE Information:

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Aufgrund von Umbau-/Sanierungsarbeiten in den Praxen sind neue Termine erst wieder ab dem 1. Juli 2024 buchbar und werden dann eine Woche vorher auf doctolib.de zur Buchung freigeschaltet - vielen Dank für Ihr Verständnis!

Ihr Ulrich Pötter (CEO) und Team von www.faszinierend.eu

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